James Irvine
James Irvine – Designer, der auch Stadtbusse gestaltet
James Irvine wurde 1958 in London geboren.
Nach Abschluss seines Studiums am Royal College of Arts in London im Jahr 1984 zog er nach Mailand. Von 1984 bis 1992 war er Designberater im Mailänder Designstudio von Olivetti. Unter der Leitung von Michele de Lucchi und Ettore Sottsass gestaltete er Industrieprodukte. Im Rahmen eines von Olivetti organisierten Kulturaustauschs arbeitete er ein Jahr im Toshiba Design Centre von Tokio und führte für verschiedene Industrieprodukte Designstudien durch.
Nach seiner Rückkehr nach Mailand eröffnete James Irvine 1988 sein eigenes Designstudio.
Von 1993 bis 1997 war James Irvine neben seiner Tätigkeit im eigenen Studio auch erfolgreich als Partner von Sottsass Associati Mailand tätig und dort für die Industriedesign-Abteilung zuständig. James Irvine gestaltete 1999 einen Stadtbus für das Nahverkehrsunternehmen in Hannover. Mercedes Benz baute nach Irvines Vorstellungen 131 Busse. Irvines Designstudio in Mailand hat äußerst erfolgreich mit verschiedenen, international bekannten Firmen wie Alfie, B&B Italia, Canon Japan, Foscarini, Whirlpool, WMF und Olivetti gearbeitet.
Für Artemide entwarf er u.a. die filigrane Float oder die puristische Stehleuchte One-Two.
Mit Erfolg war auch die Zusammenarbeit mit Thonet verbunden. Hier kreierte Irvine die Bugholzstühle A660 oder den Barhocker S 123 H. Für Magis entwarf Irvine die witzigen Stapelstühle Centomila Sgabello. James Irvine wurde von der Royal Society of Arts in Londeon zum „Royal Designer for Industry“ gewählt. Heute ist Irvine Professor für Industriedesign in Karlsruhe.